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BEFESTIGUNGSTECHNIK VON SANKONZEPTE®


Die Befestigungstechnik dient in der Baupraxis der Befestigung von Konstruktionen an Bauteilen aus Stahlbeton oder Mauerwerk. Dazu gehören Verbindungselemente und Werkzeuge. 

Verwendet werden Bohrer für Stein und Beton, Bolzen mit Bolzensetztechnik und Dübel aus Metall oder Kunststoff.



SANKonzepte®

Leistungen

  • Zulassungen & Dokumente
  • Dübel-Finder
  • Injektionstechnik-Montageplaner
  • Bemessungssoftware
  • Bemessungsservice
  • Auszugsversuche vor Ort
  • Handbücher & Broschüren



Kompetenzen

Würth ist weit mehr als nur Dübel-Händler, denn die eigene Entwicklung und Fertigung sichern höchste Produktqualität. Fehlen Dübel auf der Baustelle, sorgt das einzigartige Niederlassungsnetz für schnellen Nachschub. Serviceleistungen und Fachseminare runden das Gesamtpaket ab.





Grundregeln der Dübeltechnik


1. Untergrund

  • Der Verankerungsgrund gibt das mögliche Dübelsystem vor. Zum Einsatz dürfen nur Dübelsysteme kommen, die für den jeweiligen Verankerungsgrund zugelassen oder geeignet sind.
  • Der vorliegende Untergrund bestimmt das aufnehmbare Lastniveau. Bei Beton ist grundsätzlich von gerissenem Beton auszugehen, bei Mauerwerk sollte besonders darauf geachtet werden, dass dieses ausreichend tragfähig ist.
  • Der Untergrund gibt die möglichen Rand- und Achsabstände vor. Diese sind in den einzelnen Zulassungen angegeben und zwingend einzuhalten.


2. Dübel-Auswahl

  • Für bauaufsichtlich relevante Befestigungen sind ausschließlich zugelassene Dübelsysteme zu verwenden.
  • Das Dübelsystem muss für den vorliegenden Verankerungsgrund zugelassen oder geeignet sein.
  • Die Dübel müssen die wirkende statische und dynamische Last aufnehmen und in den Untergrund ableiten können.
  • Ebenso muss das Dübelsystem für die lastunabhängigen Einwirkungen aus den Umgebungsbedingen wie Temperatur, Klima, Feuchtigkeit, Anwendung im Innen- oder Außenbereich geeignet sein.
  • Die Montagearten Vorsteck- und Durchsteck- oder Abstandsmontage sind nach den Anforderungen durch den Anschluss und die Montagemöglichkeiten vor Ort zu berücksichtigen.


3. Montage

  • Geeignete Bohrer (Durchmesser, Länge, mit Prüfmarke) und Bohrverfahren (Drehbohren, Hammerbohren) verwenden, die zum jeweiligen Dübelsystem passen. Dazu bitte die Angaben in der Zulassung beachten.
  • Bohrlöcher immer entsprechend der Angabe in der Montageanleitung oder Zulassung reinigen, da nicht gereinigte Bohrlöcher die Lastwerte erheblich reduzieren.
  • Die Kennzeichnung des Dübels muss mit der Zulassung übereinstimmen.
  • Setzwerkzeuge immer entsprechend den Angaben aus der Zulassung verwenden.
  • Die Setztiefe des Dübels ist ebenfalls gemäß der Zulassung oder des Produktsteckbriefs einzuhalten.
  • Wenn vorgeschrieben, Anzugsdrehmoment mittels kalibriertem Drehmomentschlüssel aufbringen und den Wert aus der Zulassung oder dem Produktsteckbrief einhalten.
  • Dübel sind immer als System anzusehen, der Austausch einzelner Teile ist nicht zulässig und niemals sinnvoll.


4. Fehlbohrungen

  • In Beton: Bewehrungstreffer vermeiden, dazu Bewehrungsplan oder Suchgerät einsetzen. Sollte es doch passieren, wird eine Prüfung durch einen Statiker zwingend benötigt.
  • In Mauerwerk: Dübel nicht in die Fugen setzen. Ausnahme bilden Dübelsysteme wie die Kunststoff-Rahmendübel W-UR oder der Injektionsmörtel WIT-VM 250. Dabei allerdings stets die Angaben in der Zulassung beachten.
  • Fehlbohrungen durch hochfesten Injektionsmörtel wie den WIT-VM 250 verschließen und neue Bohrlöcher mit dem Abstand zur Fehlbohrung platzieren, welchen die jeweilige Zulassung vorschreibt.


5. Details

Achs- und Randabstände

  • Relevant sind nur die tatsächlich ausgeführten Werte an den Verankerungspunkten.
  • Zukünftig sind nur Plus-Toleranzen erlaubt. Achtung: Eventuell bei der Festlegung der Ankerplatten-Größe die Toleranz berücksichtigen.

Auswahl der Stähle

  • Stahl, galvanisch verzinkt: Nur in trockenen Innenräumen bei Luftfeuchtigkeit ≤ 60% und in trockenem Untergrund einsetzen. Achtung bei Kellerwänden im Altbau, Wänden mit Erdberührung etc.
  • Nichtrostender Stahl, A4: generell in Feuchträumen und im Freien einsetzbar. Nicht verwenden bei Tausalzbelastung, nicht in Schwimmbädern, nicht bei See- und Salzwasserkontakt und nicht in Straßentunneln.
  • Hochkorrosionsbeständiger Stahl, HCR: Anwendbar in aggressiver Industrie-Atmosphäre, bei Tausalzbelastung, in chlorhaltiger Atmosphäre in Schwimmbädern, in Straßentunnel und in Umgebung mit See- und Salzwasserkontakt.



Textquelle: https://www.wuerth.de/web/de/duebeltechnik/wissen/grundregeln/goldene_regeln.php

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